Fasten – Ein Trend oder fit und gesund durch’s Leben?

Fasten ist eine jahrhundertealte Praxis, die in vielen Kulturen und Religionen praktiziert wird. Im Grunde geht es darum, für eine bestimmte Zeit auf Nahrung oder bestimmte Arten von Nahrungsmitteln zu verzichten. In den letzten Jahren hat das Fasten jedoch auch außerhalb religiöser Traditionen wieder an Popularität gewonnen, dadurch dass die meisten Menschen achtsamer mit der eigenen Gesundheit und ihrem Wohlbefinden umgehen. Die Vorteile des Fastens sind vielfältig.

Eine der wichtigsten Vorteile ist, dass es den Körper entgiftet und reinigt. Durch den Verzicht auf Nahrung hat der Körper Zeit, sich auf die Beseitigung von Giftstoffen zu konzentrieren. Dies kann dazu beitragen, den Körper von schädlichen Substanzen zu befreien und das Immunsystem zu stärken.

Ein weiterer wichtiger Vorteil des Fastens ist die Verbesserung der Insulinsensitivität. Insulin ist ein Hormon, das für die Regulierung des Blutzuckerspiegels verantwortlich ist. Wenn der Körper Insulin nicht richtig verarbeiten kann, kann dies zu einer Insulinresistenz führen, was wiederum zu Diabetes und anderen gesundheitlichen Problemen führen kann. Durch das Fasten kann man die Insulinsensitivität verbessern und das Risiko von Diabetes reduzieren.

Darüber hinaus kann das Fasten auch zu Gewichtsverlust führen, da es dem Körper Zeit gibt, auf gespeicherte Fettreserven zuzugreifen. Allerdings sollte das Fasten nicht als schnelle Lösung für langfristigen Gewichtsverlust angesehen werden. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung bleiben die wichtigsten Faktoren für eine langfristige Gewichtsreduktion.

Es ist jedoch zu beachten, dass Menschen mit bestimmten gesundheitlichen Herausforderungen das Fasten vermeiden oder vorher mit ihrem Arzt sprechen sollten. Auch kann das Fasten zu niedrigem Blutzucker, Müdigkeit, Schwindel und Reizbarkeit führen. Daher ist es wichtig, die Fastentage so zu wählen, dass der Körper nicht übermäßig beansprucht werden muss.

Fastenarten:

Es gibt viele verschiedene Arten des Fastens, die von religiösen oder spirituellen Praktiken bis hin zu Gesundheits- und Wellness-Zwecken reichen.

Nachfolgend erläutern wir die gängigsten Fastenarten:

  1. Intermittierendes Fasten oder Intervallfasten ist eine der am häufigsten praktizierten Formen. Allerdings ist dies kein Fasten sondern Essen in einem bestimmten Rhythmus. Hierbei wird der Zeitraum, in dem man Nahrung zu sich nimmt, auf einen bestimmten Zeitraum begrenzt.
    Typisch für intermittierendes Fasten oder Intervallfasten ist die 16/8-Regel, bei der man 16 Stunden fastet bzw. nichts isst und in einem 8-stündigen Zeitraum essen kann. Allerdings ist bei dieser „Fasten“Art darauf zu achten, dass man sich gesund und ausgewogen ernährt und nicht, „um vorzusorgen“ in der 8-stündigen Essphase zu viel isst.
    Intermittierendes oder Intervallfasten ist auch nicht auf einige Tage oder Wochen begrenzt. Wer diese Art des Essrhythmusses wählt, sollte sich dauerhaft daran halten.
  2. Saftfasten beschränkt sich jedoch auf einen begrenzten Zeitrahmen: Beim Saftfasten nimmt man nur Säfte und Smoothies zu sich, zum Beispiel an 1, 3, 5 oder 7 Tagen. Diese enthalten in der Regel Früchte, Gemüse und manchmal auch Nüsse oder Samen. Das Ziel ist, den Körper mit Nährstoffen zu versorgen und gleichzeitig Giftstoffe auszuschwemmen. Entweder bereitet man sich die Säfte oder Smoothies frisch zu oder nutzt eine komplette Saftkur auf Bio-Basis.
    Das Saftfasten haben wir für Euch getestet mit der Bio Fastenkur auf Kräuterbasis vom Achterhof.
    Dies ist eine sehr angenehme Art zu Fasten, zum einen geschmacklich und zum anderen stellt sich, wenn überhaupt, auch nicht so ein großes Hungergefühl ein. Außerdem ist die Kräuter-Wunder Fastenkur so abgestimmt, dass man die wichtigen Nährstoffe weiterhin zu sich nimmt.
    Fazit unserer „Fastenreise“: Es war lecker und hat Spaß gemacht. Siehe hierzu unseren gesonderten Beitrag: Mein Fasten Tagebuch.
  3. Wasserfasten: Beim Wasserfasten wird keine Nahrung, sondern nur Wasser und möglicherweise Kräutertee oder Gemüsebrühe zu sich genommen. Dies kann eine intensive Form des Fastens sein, da man keine Nährstoffe aufnimmt und es daher wichtig ist, das Wasserfasten unter ärztlicher Aufsicht durchzuführen.
  4. Religiöses Fasten: Fasten spielt in vielen Religionen eine wichtige Rolle. Beispielsweise fasten Muslime während des Ramadan einen Monat lang täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, während Christen in der Fastenzeit vor Ostern traditionell auf Fleisch und Süßigkeiten verzichten.
  5. Fasten nach Buchinger: Das Buchinger-Fasten ist eine sanfte Form des Fastens, bei der man täglich 250-500 Kalorien in Form von Obst- und Gemüsesäften, Brühen und Tees zu sich nimmt. Es wird oft als Einstieg in das Fasten empfohlen.
  6. Fasten nach F.X. Mayr: Beim Mayr-Fasten wird eine spezielle Diät befolgt, bei der nur wenige Lebensmittel erlaubt sind. Der Fokus liegt auf der Reinigung des Verdauungssystems und der Entgiftung des Körpers.

Es gibt viele weitere Arten des Fastens. Wichtig ist, dass man sich vor Beginn einer Fastenkur genau überlegt, welche Fastenart die richtige ist und gegebenenfalls auch von einem Arzt beraten lässt, um sicherzustellen, dass man während des Fastens ausreichend mit Nährstoffen und Flüssigkeiten versorgt ist.

Generell ist das Fasten, egal in welcher Form, eine wunderbare Art, Körper, Geist und Seele zur Ruhe kommen zu lassen und überflüssigen Ballast los zu werden, um sich auf Dauer gesund und wohl zu fühlen.

Dazu noch ein kleines Stretching Workout mit Nina, dann geht es Dir richtig gut.